Präsident des Bauindustrieverbandes wirbt für ein faires Miteinander am Bau und eine Optimierung von Abläufen
„Für die Abwicklung schlüsselfertiger Bauprojekte benötigen wir innovative Organisations- und Vertragsformen, die das Bauen risikoärmer, kalkulierbar er und schneller machen“, erklärt Marcus Becker , Präsident des Bauindustrieverbandes Berlin – Brandenburg, zum heutigen Tag des partnerschaftlichen Bauens im Rahmen der Woche der Industrie. Erforderlich sind Modelle, die alle am Bau Beteiligten an einen Tisch bringen, um gemeinsam das jeweilige Vorhaben zu planen. Auf diese Weise erhalte die Kooperation einen höheren Stellen- wert und das Konfliktpotenzial zwischen den Vertragsparteien werde minimiert.
Becker, der gleichzeitig Geschäftsführer der Kondor Wessels Bouw Berlin GmbH ist, wickelt einen Großteil der Projekte in partnerschaftlicher Zusammenarbeit ab. Die Erfahrungen haben ihm und seinen Projektpartnern gezeigt, dass durch eine frühzeitige Einbindung aller Akteure in die Planungsphase eine Kostensicherheit für das gesamte Bauvorhaben zwischen 95 und 97 Prozent garantiert wer den kann.
Durch Partnerschaftsmodelle werden zudem Projektabläufe optimiert . Wiederholungsschleifen wie beispielweise mehrmalige Abstimmun- gen fallen weg. Ebenso wird die Gesamtdauer des Bauvorhabens durch einen nahtlosen Übergang zwischen den Projektphasen ver- kürzt. „Bauen ist eine gesellschaftliche Aufgabe. Nur wenn alle Vertragspartner das Projekt und nicht die eigenen Interessen in den Mittelpunkt stellen, nehmen das Bauen und unsere Leistung als Branche wieder einen höheren Stellenwert ein “, so Marcus Becker .